Verschiedene politische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge haben zu einem großen Ungleichgewicht zwischen Ländern, Regionen und Menschen weltweit geführt. Wenn wir Ungleichheiten beseitigen möchten, müssen wir zuerst die Ursachen dafür verstehen. Woher kommt Ungleichheit eigentlich?
Eine Ursache von Ungleichheit ist das Denken und Verhalten von Menschen, die sich selbst über andere stellen: Bestimmte Gruppen sind für diese Menschen aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Religion oder anderen Merkmalen „weniger wert“ als sie selbst. Diese Denkweise existiert in vielen Ländern auch in Politik und Gesellschaft. Das hat zu einem Ungleichgewicht geführt.
Die ehemaligen europäischen Kolonialmächte (z. B. Großbritannien, Portugal, Spanien, Frankreich, Niederlande, Deutschland) haben seit dem 16. Jahrhundert andere Völker und Weltregionen unterworfen, um ihre Ressourcen für sich zu beanspruchen. Obwohl viele ehemalige Kolonien heute unabhängig sind, sind die Folgen weltweit immer noch zu spüren.
Die Weltregionen haben unterschiedliche natürliche Bedingungen: Dazu zählen das Klima, die geografische Lage, der Zugang zu Wasser, zu sauberer Luft oder zu wichtigen Ressourcen wie Öl oder Gold. Politisch und wirtschaftlich schwächere Regionen wurden in der Vergangenheit und werden heute noch aufgrund ihrer Ressourcen ausgebeutet.
Die koloniale Ausbeutung von großen Teilen Afrikas, Asiens und Südamerikas durch Europa hat zu einem wirtschaftlichen und technologischen Ungleichgewicht geführt. Eine Folge ist bis heute, dass große Unternehmen in ärmeren Ländern Produkte herstellen, weil das billiger ist. Die Menschen dort verdienen oft sehr wenig und haben schlechte Arbeitsbedingungen. Die Unternehmen können ihre Produkte dann mit großem Gewinn in reichen Ländern verkaufen. Auch Ressourcen wie Wasser oder Metalle werden armen Ländern von Unternehmen aus reichen Ländern billig abgekauft.
Globale Finanzmärkte bieten vor allem für reiche Länder und große Unternehmen Vorteile wie günstige Kredite oder niedrige Zinsen. Ärmere Menschen aus wirtschaftlich schwachen Regionen haben kaum Zugang zu Kapital, Infrastruktur und Informationen.
Der Klimawandel betrifft vor allem die ärmsten Länder, obwohl sie am wenigsten zur globalen Erwärmung beigetragen haben. Diese Länder leiden besonders stark unter Naturkatastrophen, z. B. Inselstaaten im Pazifik, die öfter von Wirbelstürmen getroffen werden, oder Länder in Nordafrika, wo es häufiger Dürren gibt.
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Wie sich Ungleichheit in einer Gesellschaft zeigt, haben wir bereits gesehen. Um Lösungen zu finden, muss die Politik gerechtere und strengere Gesetze erlassen und dafür sorgen, dass die Gesetze eingehalten werden. Wir selbst müssen darauf hinweisen und handeln, wenn Menschen ungleich behandelt werden.
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